Beim Aufstieg

 
 
 
 


Skitour zum Riedberger Horn im Allgäu am 20.12.2009

Die kälteste Nacht des Jahres lag noch nicht ganz hinter uns, als wir uns am 20.12.2009 zur ersten Skitour des Winters von Büchenbach und Abenberg auf den Weg ins Allgäu machten. 19° Minus zeigte das Thermometer im Auto bei der Abfahrt um 05:30 Uhr, und wir wussten noch nicht, ob sich der Tag lohnen sollte.

So ging es mit 9 Personen auf die Fahrt bis kurz vor Oberstdorf, über den Riedbergpaß und an seinem höchsten Punkt auf den Parkplatz des Skigebiets von Grasgehren. Hier war unser Ausgangspunkt für diese Eingehtour, gleichzeitig auch die erste Skitour für insgesamt 5 absolute Neulinge.

Die ersten Probleme tauchten schon bei der Fahrt auf, als eine Scheibenwischanlage eingefroren war. Das verlängerte etwas die Anfahrt, aber der traumhafte Sonnenaufgang entschädigte schon mal und verhieß und einen tollen Tag.

Am Parkplatz wärmten dann schon die ersten Sonnenstrahlen den Tag auf und wir zogen abseits der Lifte Richtung Riedberger Horn, unserem Ziel. Immer mit der Sonne im Rücken wurde es nach wenigen Höhenmetern schon recht angenehm. Ca. 20 cm Neuschnee hatten die Landschaft verzuckert und machten den relativ leichten Aufstieg zu einem Traumerlebnis. Teilweise durch lichten Bergwald ging es gemächlich bergan und erst auf dem Nordostgrat machte sich der eisige Wind bemerkbar. Problemlos erreichten alle Teilnehmer den Gipfel und genossen das atemberaubende Panorama bei einer super Fernsicht bis weit in die Gletscherregionen im Süden ohne eine einzige Wolke am Himmel.

Der eisige Wind am Gipfel trotz der Sonnenstrahlen ließ uns allerdings nicht lange verweilen. Wir machten uns für die Abfahrt fertig und fuhren Richtung Südosten ins Tal ab. Die teilweise stark eingeblasenen Hänge machten die Abfahrt um einiges schwieriger als erwartet. Und einige der Teilnehmer hatten doch mehr Probleme mit den laufend wechselnden Schneehöhen im Hang. Doch alle kamen wieder heil unten an und wir begaben uns in die Grasgehrenhütte zur Mittagspause.

Am Nachmittag nutzten wir die Gunst der Stunde, zogen mit 4 Mann noch einmal die Felle auf und stiegen ca. 300 Höhenmeter bis zur Waldgrenze hoch. Von hier querten wir in die Ostflanke und fuhren bei tollen Bedingungen wieder ins Tal.
Noch eine kurze Einkehr und wir fuhren wieder zurück nach Franken, wieder dem Schneefall nach einem Traumtag entgegen.

 

                              zurück